Die Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Israel sind nach Angaben des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman auf dem Weg einer Normalisierung. »Wir kommen dem jeden Tag näher, es scheint zum ersten Mal etwas wirklich Ernsthaftes zu sein«, sagte bin Salman in einem am Mittwochabend (Ortszeit) ausgestrahlten Gespräch mit dem US-Sender Fox News.
Ein mögliches Abkommen mit Israel bezeichnete der faktische Herrscher des Landes als »größten historischen Deal seit Ende des Kalten Krieges«. Berichte, dass Verhandlungen darüber ausgesetzt worden seien, wies bin Salman als »unwahr« zurück.
Geldgeber Eine Übereinkunft hänge maßgeblich vom Umgang Israels mit den Palästinensern ab, betonte Salman, den Fox-Journalist Bret Baier auf der saudischen Insel Sindalah interviewt hatte. »Wenn wir einen Durchbruch haben beim Erzielen eines Deals, der die Bedürfnisse der Palästinenser erfüllt und die Region beruhigt, dann werden wir mit jedem arbeiten, der dort ist«, sagte der 38-Jährige laut von Fox veröffentlichten Aussagen aus dem Interview. Das Leben der Palästinenser solle leichter werden, ergänzte er. Das Königreich Saudi-Arabien ist einer der größten Geldgeber für die Palästinenser.
Seit seiner Gründung im Jahr 1948 muss sich Israel gegen Angriffe seiner arabischen Nachbarn und der Palästinenser wehren. Dies schließt Terror- und Raketenattacken mit ein. Alle Friedenspläne wurden von ihnen abgelehnt, während sie von Israel akzeptiert wurden. dpa