Hannover

Biller und Gneuß erhalten Niedersächsischen Literaturpreis

Der Nicolas-Born-Preis wird seit dem Jahr 2000 zu Ehren des Schriftstellers Nicolas Born (1937-1979) verliehen

 20.11.2024 16:20 Uhr

Der Autor Maxim Biller Foto: picture alliance/dpa

Der Nicolas-Born-Preis wird seit dem Jahr 2000 zu Ehren des Schriftstellers Nicolas Born (1937-1979) verliehen

 20.11.2024 16:20 Uhr

Die Schriftsteller Maxim Biller und Charlotte Gneuß nehmen am 27. November den Niedersächsischen Literaturpreis 2024 entgegen. Kulturminister Falko Mohrs (SPD) verleiht den Nicolas-Born-Preis bei einem Festakt im Landesmuseum in Hannover, wie das Ministerium für Wissenschaft und Kultur am Mittwoch mitteilte.

Der 1960 in Prag geborene Biller erhält den mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis. Den mit 10.000 Euro dotierten Debütpreis bekommt die 1992 in Ludwigsburg geborene Gneuß.

»Maxim Biller ist als großer Prosaist und streitbarer Essayist einer der bekanntesten deutschen Autoren seiner Generation«, heißt es in der Begründung der Niedersächsischen Literaturkommission. Zudem werde sein Name regelmäßig als einer der ersten genannt, wenn es um eine jüdische Perspektive in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur gehe.

Im Erstlingswerk »Gittersee« von Charlotte Gneuß wiederum sitze jedes Wort, urteilte die Jury. In dem Roman über eine junge Frau, die unter den Mechanismen des DDR-Regimes leidet, zeige Gneuß, was Literatur vermag: »Ein geradezu sinnliches Mitfühlen mit anderen Menschen in anderen Kontexten zu ermöglichen, allein mit den Mitteln einer genau gesetzten Sprache historische und räumliche Distanzen zu überwinden«.

Der Nicolas-Born-Preis wird seit dem Jahr 2000 zu Ehren des Schriftstellers Nicolas Born (1937-1979) verliehen, der in den 1970er-Jahren im niedersächsischen Wendland lebte und wirkte.

Ausgezeichnet werden herausragende Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Seit dem Jahr 2019 wird der Preis alle zwei Jahre im Wechsel mit dem neu eingeführten Walter-Kempowski-Preis für biografische Literatur vergeben. epd 

Österreich

»Gegen Antisemitismus und Antizionismus aufstehen«

Der Bundeskanzler, dessen ÖVP Koalitionsgespräche mit der rechtsextremen FPÖ führt, sagt, weder Hass noch Ausgrenzung dürfe Platz geboten werden

 27.01.2025

Irland

Eklat mit Ansage beim Holocaust-Gedenken

Nach seinem Exkurs zum Gaza-Krieg bei der Gedenkfeier in Dublin hagelt es scharfe Kritik am irischen Staatspräsidenten

von Michael Thaidigsmann  27.01.2025

Berlin

Scholz zu Auschwitz-Gedenken: Müssen Erinnerung hochhalten

Am 80. Jahrestag der Befreiung des ehemaligen deutschen Vernichtungslagers wird der Opfer des NS-Terrors gedacht. Viele Zeitzeugen sind mittlerweile gestorben

 27.01.2025

Gedenken

Mehr Menschen sollen sich Auschwitz anschauen

Wer einmal dort war, stelle sich die Frage, warum die Erinnerung wachgehalten werden muss, nicht, so Zentralratspräsident Schuster

 26.01.2025

Geisel-Abkommen

Scholz: Es müssen weitere Geiseln freikommen

Noch immer sind auch deutsche Staatsbürger in der Gewalt der Hamas

 25.01.2025

Thüringen

Buchenwald-Komitee droht mit Boykott von Gedenkfeiern

Die mögliche Wahl des AfD-Abgeordneten Jörg Prophet zum Vizepräsidenten des Landtags sorgt für Zündstoff. Zuletzt signalisierte die CDU von Ministerpräsident Mario Voigt Gesprächsbereitschaft gegenüber der AfD

 24.01.2025

Erinnerung

Gedenken an ermordete Sinti und Roma Europas

Der 27. Januar ist seit 2005 internationaler Holocaust-Gedenktag

 23.01.2025

TV-Tipp

»Die Frau in Gold« - Helen Mirren und Ryan Reynolds kämpfen um Raubkunst

Drama um das jüdische Kunsterbe einer Familie aus der NS-Zeit

von Franz Everschor  23.01.2025

Kommentar

Die europäische Iran-Politik braucht eine Zeitenwende

Die Chancen, das Mullah-Regime zu schwächen und damit den Nahen Osten zu stabilisieren, sind mit der Präsidentschaft Donald Trumps gestiegen

von Remko Leemhuis  22.01.2025