Basel: Der Schweizer Hauptspielort der Fußball-EM (hier werden sechs Spiele ausgetragen) bietet eine gute koschere Infrastruktur. So kompakt wie die Stadt am Rhein insgesamt präsentiert sich auch die Koscher-Szene – innerhalb eines überschaubaren Gebiets sind fast alle Wünsche des jüdischen Schlachtenbummlers zu erfüllen. Auch die meisten Hotels liegen zentral (auch fürs Stadion).
G’ttesdienste täglich in der Synagoge an der Leimenstr. 24 (Israelitische Gemeinde Basel) und der Israelitischen Religionsgesellschaft (orthodox) an der Ahornstraße. Am Freitagabend und Schabbatmorgen auch G’ttesdienste bei AgudasAchim, Leimenstr. 45 und im Altersheim Holbeinhof. Kontaktadresse: Sekretariat IGB, 061/279 98 50 (zu den Bürozeiten).
Restaurant Topas (fleischig): Im Gemeindehaus, Leimenstr. 24, Mittag- und Abendessen (ab 18.30), Schabbat auf Vorbestellung. Restaurant Holbeinhof (milchig) Leimenstr. 67, Mittag- und Abendessen, Schabbat geschlossen. KL Trading, Leimenstr. 44 (Koscher-Supermarkt), täglich außer Schabbat geöffnet (auch am Sonntag und bis 20 Uhr). Koscher-Bäckerei Schmutz, Austr. 53 (auf Vorbestellung) und Jüdische Genossenschaftsmetzgerei, Friedrichstr. 26
Bern: Für jüdische Schlachtenbummler ist die Hauptstadt der Schweiz ein ziemlich hartes Pflaster. Im Gegensatz zu den drei anderen Schweizer EM-Städten ist hier beispielsweise Chabad Lubawitsch nicht vertreten. Darüber kann auch nicht hinwegtäuschen, dass sich hier die israelische Botschaft befindet und dort möglicherweise auch mitgefiebert wird – wenn auch die eigene Mannschaft die Qualifikation für die Euro verpasst hat.
Synagoge/Gemeindehaus: Kapellenstr. 2, Tel. 031/381 49 92.
Einige koschere Lebensmittel bietet das größte Warenhaus Berns, Loeb (direkt beim Hauptbahnhof) an.
Genf: Genf ist anders – das gilt auch für die große jüdische Gemeinde der Stadt, in der das sefardische Element stark ist. Auch die Rhonestadt verfügt über zahlreiche Synagogen, Minjanim und Betstuben. Die aschkenasische Hauptsynagoge befindet sich am Place de la Synagogue, die sefardische an der Avenue Dumas.
Dem koscher speisenden Gast wird der Tisch im Gemeindezentrum gedeckt, (ebenfalls an der Avenue Dumas Nr. 21), wochentags und Sonntag geöffnet, Schabbat geschlossen. Koschere Lebensmittel bieten außerdem zahlreiche Großverteiler wie Coop, Migros oder Manor an (in Zürich auch Jelmoli).
Zürich: Die größte Stadt der Schweiz beherbergt mit circa 8.000 Menschen auch die größte jüdische Gemeinschaft der Eidgenossenschaft. Entsprechend groß ist die Auswahl für Synagogenbesucher – neben den Hauptsynagogen der Israelitischen Cultusgemeinde (ICZ) an der Löwenstraße (Nähe Hauptbahnhof), der Israelitischen Religionsgesellschaft an der Freigutstrasse und der Liberalen Gemeinde Or Chadasch (Schöntalstraße) gibt es noch zahlreiche Betstuben und Minjanim vor allem orthodoxer Ausrichtung. Ebenso ist die koschere Verpflegung kein Problem, wenn auch das größte koschere Restaurant der Stadt, das Schalom, seit einigen Monaten geschlossen ist. ICZ-Sekretariat: Lavaterstr. 33, 044/283 22 22.
Restaurants: Fein & Schein (milchig), geöffnet wochentags, auch Take-away, Schöntalstr. 14. Milk’n’Honey (milchig), Zelgstr. 1.
Books & Bagels (milchig, Suppen und Snacks), Waffenplatzstr. 11. Koschercity, Ecke Weststraße/Erikastraße (gegenüber der orthodoxen Gemeinde Agudas Achim).
Metzgerei »Kol Tuv«, Ämtlerstraße 8. peb
Koscher-Führer