Die jordanische Luftwaffe hat einem Medienbericht zufolge medizinische Hilfsgüter über dem Gazastreifen abgeworfen. Das berichtete die Zeitung »The Times of Israel« in der Nacht zum Montag unter Berufung auf eine entsprechende Mitteilung des jordanischen Königs Abdullah II.
Israel hatte ein Embargo gegen unkontrollierte Hilfslieferungen in den Gazastreifen verhängt. Unklar sei, ob die Hilfsgüter das Lazarett erreicht haben oder ob die Aktion mit Israels Wissen oder Zustimmung durchgeführt wurde, schrieb die Zeitung weiter.
Gegen Mitternacht seien medizinische Hilfsgüter und Medikamente per Fallschirm über einem jordanischen Feldlazarett in Gaza abgeworfen worden, wurde der jordanische Monarch zitiert. »Es ist unsere Pflicht, unseren Brüdern und Schwestern zu helfen, die im Krieg gegen Gaza verletzt wurden. Wir werden immer für unsere palästinensischen Brüder da sein«, schrieb er demnach.
Israel verlangt, dass alle Hilfsgüter, die bislang nur über den ägyptischen Grenzübergang Rafah in den Süden des Gazastreifens gelangen, kontrolliert werden. So soll verhindert werden, dass Waffen an die in Gaza herrschende islamistische Terrororganisation Hamas geschmuggelt werden, die am 7. Oktober einen beispiellosen Großangriff auf Israel verübte. Hilfsorganisationen beklagen, dass die bislang mit Lastwagen in den Gazastreifen gelangten Hilfsgüter bei weitem nicht ausreichen. dpa