Gedenken

Bas: Durch Hass und Ausgrenzung wird Demokratie »erdrückt«

Bärbel Bas (SPD), Bundestagspräsidentin, spricht zu Beginn der Gedenkstunde des Deutschen Bundestages zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Foto: picture alliance/dpa

Anlässlich des Gedenkens an die Opfer der Nationalsozialisten hat Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) zu Verständigung, Respekt und Toleranz aufgerufen.

»Wenn sich Ausgrenzung und Hass in unserem Land breit machen, dann wird unsere Demokratie erdrückt«, sagte Bas am Mittwoch in der Gedenkstunde des Parlaments in Berlin. Sie rief dazu auf, Hass und Menschenfeindlichkeit, insbesondere auch Antisemitismus entgegenzutreten.

»Judenhass ist kein Problem nur der Vergangenheit. Antisemitismus ist ein Problem der Gegenwart«, sagte Bas. Dies zeige sich in »erschreckender« Weise seit dem Angriff der Hamas auf Israel. Mehr als 2.000 antisemitische Straftaten habe es seitdem in Deutschland gegeben. »Dieser Ausbruch des Antisemitismus ist eine Schande für unser Land«, sagte die Parlamentspräsidentin.

Die Gedenkstunde des Bundestages findet traditionell rund um den Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27.
Januar 1945 statt. 1996 hatte der damalige Bundespräsident Roman Herzog das Datum als Gedenktag proklamiert. In diesem Jahr sollten die Auschwitz-Überlebende Eva Szepesi, die als Zwölfjährige aus dem Vernichtungslager befreit wurde, und der Sportjournalist Marcel Reif, der Sohn eines Schoah-Überlebenden ist, sprechen. epd

Kulturkolumne

Kafka und die Dubai-Schokolade

Wie für eine kurze Zeit des Nicht-Besserwissens ganz wunderbar alle Erwartungen zerdeppert wurden

von Sophie Albers Ben Chamo  12.01.2025

Riesa

Massive Proteste gegen AfD-Bundesparteitag 

Mehrere tausend Menschen sind seit dem frühen Samstagmorgen in der sächsischen Stadt gegen den AfD-Bundesparteitag auf die Straße gegangen

 11.01.2025

Medien

Medienwissenschafter: Erleben Großangriff auf unabhängigen Journalismus

Der öffentliche Raum leide unter »sehr reichen, sehr mächtigen Journalismus-Verächtern«

 10.01.2025

USA

Mel Gibson: »Mein Zuhause sah aus wie Dresden«

Zahlreiche Stars sind von der gewaltigen Feuerkatastrophe in Kalifornien betroffen. Auch Mel Gibsons Haus fiel den Flammen zum Opfer. Nach antisemitischen Einlassungen in der Vergangenheit irritiert er nun einmal mehr mit unpassenden Vergleichen

 10.01.2025

Rechtsextremismus

Online-Talk: Musk wirbt erneut für AfD. Weidel rechnet mit Merkel ab

Mit positiven Aussagen über die AfD hat sich der US-Milliardär Musk bereits in den deutschen Wahlkampf eingeschaltet. Nun kommt es auf seiner Plattform X zum virtuellen Treffen mit der Parteichefin

 09.01.2025

Libanon

Parlament wählt Armeechef zum Staatspräsidenten

Es hat 13 Versuche gebraucht, nun gibt es endlich einen neuen Präsidenten. Die Hoffnungen auf einen Umschwung im Land sind groß

 09.01.2025

Menlo Park

Faktenchecker adé: Meta öffnet die Schleusen

Mark Zuckerberg kündigt die Abkehr vom bisherigen Moderationsmodell bei Facebook, Instagram und Threads an. Und das ist längst nicht alles

von Andrej Sokolow, Luzia Geier  09.01.2025

Kultur

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 9. bis zum 18. Januar

 09.01.2025

Berlin

Weidel trifft Musk zu Online-Gespräch

Der amerikanische Milliardär schaltet sich von den USA aus in den deutschen Wahlkampf ein und macht Werbung für die zumindest in Teilen rechtsextremistische AfD. Jetzt kommt es zum virtuellen Kennenlernen mit Parteichefin Weidel

 09.01.2025