Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Grüne) hat das Hamas-Massaker vor einem Jahr als Einschnitt in der jüdischen und in der deutschen Geschichte bezeichnet. Der 7. Oktober 2023 sei für Jüdinnen und Juden eine Zäsur, nach der es nur ein »davor« und »danach« gebe, schrieb die Politikerin in einem Gastbeitrag für die »Bild am Sonntag«.
»Auch für uns in Deutschland ist der 7. Oktober eine Zäsur.« Es beschäme sie, dass sich seitdem Jüdinnen und Juden auch in Deutschland unsicherer fühlten und dass antisemitische Angriffe zugenommen hätten – und dass iranische Raketen gegen den Staat Israel auf deutschen Straßen gefeiert würden.
«Wir stehen an Eurer Seite.»
»Wir stellen uns dem entgegen. Mit der ganzen Härte des Gesetzes«, betonte Baerbock. An die Menschen in Israel gerichtet sagte sie: »Wir stehen an Eurer Seite. Eure Sicherheit ist Teil unserer Staatsräson. Israel hat ein Recht auf Selbstverteidigung. Gegen die Gewalt der Hamas genauso wie gegen den Raketen-Terror des Iran und der Hisbollah.«
Vor einem Jahr, am 7. Oktober 2023, hatten Terroristen der Hamas und anderer Gruppen mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer sind 101 Menschen in der Gewalt der Terrororganisation. dpa