Irene Muzas Calpe aus Spanien, Ann Gaëlle Attias aus Frankreich und Andrés Bruckner aus Kolumbien sind am Sonntag als Rabbinerinnen und Rabbiner des Potsdamer Zacharias Frankel College ordiniert worden.
Konservativ Die feierliche Zeremonie im Audimax sei die erste Ordination von Rabbinern in Brandenburg seit der Schoa gewesen, teilte die Universität mit. Zuvor habe es aber bereits zwei Ordinationen von Absolventen des College in Berlin gegeben.
Die Absolventen werden nun in Gemeinden in Barcelona, Toulouse und Bochum arbeiten.
Die beiden 48-Jährigen und der 32-Jährige haben ihre Abschlüsse des »Zacharias-Frankel-College« in Potsdam für konservatives Judentum an der Universität absolviert und werden nun in Gemeinden in Barcelona, Toulouse und Bochum arbeiten.
»Der Zentralrat der Juden würdigt Ihre Arbeit und steht fest zum College als Ausbildungsstätte. Heute und in Zukunft«, sagte Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden.
Puls Alle drei hätten an der Universität Potsdam »die einzigartige Möglichkeit ergriffen, Theologie, Recht und praktische Weltweisheit miteinander zu verbinden«, sagte der Präsident der Universität, Oliver Günther. »Am Puls der Zeit und auf dem Fundament der Tradition werden sie zukünftig als Gelehrte und Seelsorgerinnen, als Pädagogen, Predigerinnen und Projektmanager jüdisches Leben in Deutschland und Europa bereichern und neue Impulse geben.«
Bis Dienstag öffnet die Einrichtung ihre Türen zu einem Lernfestival. Interessierte können sich laut der Universitäts-Verwaltung bei zahlreichen Veranstaltungen einen Eindruck davon verschaffen, »wie religiöses Lernen an einer staatlichen Universität« funktioniert.
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