Gaza

Armeesprecher: Hamas verwehrt Kliniken gehorteten Treibstoff

IDF-Sprecher Jonathan Conricus Foto: copyright (c) Flash90 2018

Die islamistische Hamas verwehrt nach Erkenntnissen des israelischen Militärs Krankenhäusern im Gazastreifen von ihr gehorteten Treibstoff. Die Hamas habe »mehr als« eine Million Liter Treibstoff gelagert, »gibt diesen aber nicht an bedürftige Krankenhäuser ab«, erklärte der israelische Armeesprecher Jonathan Conricus in der Nacht zum Dienstag.

»Die Hamas ist für das Leid in Gaza verantwortlich, nicht Israel«, sagte der Sprecher. Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen beklagen, dass mit den ersten Hilfslieferungen in den Gazastreifen bislang kein Treibstoff in das Gebiet gelangte.

»Der Treibstoff, den wir reinbringen wollen, ist der Treibstoff, den (das Palästinenserhilfswerk) UNRWA braucht. Es wird für unsere Operationen sein. Und natürlich muss auch Treibstoff für die Krankenhäuser und so weiter vorhanden sein«, sagte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Montag in New York.

Hilfslieferungen über Rafah

In den vergangenen Tagen passierten einige Dutzend Lastwagen die Grenze von Ägypten in den Gazastreifen. Die Vereinten Nationen machten dabei aber deutlich, dass die Lieferungen unter anderem von Medikamenten nur vier Prozent des normalen Volumens am Grenzübergang Rafah ausmache. Die Zahl der Lieferungen müsse erhöht werden.

Die zuständige Cogat-Behörde in Israel warf dagegen der Hamas vor, die von ihr gelagerten rund eine Million Liter Treibstoff dafür zu nutzen, um »ihre Terror-Tunnel zu beleuchten, Raketen abzufeuern und für ihre eigenen Häuser« statt der Zivilbevölkerung bereitzustellen. Es gibt keine unabhängige Bestätigung für diese Angaben.

Letzte Woche hatte die UNRWA angegeben, die Hamas habe ihre Treibstoffvorräte gestohlen. Entsprechende Posts in sozialen Netzwerken wurden später gelöscht. dpa

So reagiert die EU auf die Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant

 21.11.2024

USA: »Wir lehnen die Zuständigkeit des Internationalen Strafgerichtshofs für die Situation grundsätzlich ab«

 21.11.2024

Niederlande: Wir würden Netanjahu festnehmen

 21.11.2024

Haftbefehl gegen Netanjahu: Kanada will Gericht folgen

 21.11.2024

Berlin

Scholz soll am Montag als Kanzlerkandidat nominiert werden

Nach dem Verzicht von Verteidigungsminister Boris Pistorius soll Bundeskanzler Olaf Scholz am kommenden Montag vom SPD-Vorstand als Kanzlerkandidat für die Neuwahl des Bundestags nominiert werden

von Michael Fischer  21.11.2024

New York

USA blockieren Gaza-Resolution, Israel bedankt sich

Israels UN-Botschafter Danon: »Resolution war Wegbeschreibung zu mehr Terror und mehr Leid«

 21.11.2024

Uni Würzburg

Außergewöhnlicher Beitrag

Die Hochschule hat dem Zentralratspräsidenten die Ehrendoktorwürde verliehen

von Michel Mayr  20.11.2024

Hannover

Biller und Gneuß erhalten Niedersächsischen Literaturpreis

Der Nicolas-Born-Preis wird seit dem Jahr 2000 zu Ehren des Schriftstellers Nicolas Born (1937-1979) verliehen

 20.11.2024

Medien

Ausweitung der Kampfzone

Die israelfeindlichen Täter haben die »NZZ« ganz bewusst zum Abschuss freigegeben. Ein Kommentar

von Nicole Dreyfus  19.11.2024