Josef Latte

Amtswechsel

Amtswechsel

Josef Latte ist neuer
RV-Vorsitzender

Mehr Ruhe möchte Josef Latte, der neue Vorsitzende der Repräsentanz der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, ins Gemeindeparlament bringen. »Ich will darauf hin- wirken, daß die Repräsentanten mehr Rücksicht aufeinander nehmen und respektvoller miteinander umgehen«, sagt der 60jährige. Immerhin gehörten sie ja fast alle einem Wahlbündnis an, der »Kadima«.
Latte ist 1945 in Tel Aviv geboren worden. Seit vielen Jahren lebt der Ingenieur, der beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) angestellt ist, bereits in Berlin. Sein Vater war »echter Berliner«, der allerdings schon 1928 nach Palästina ausgewandert war. Die Mutter von Josef Latte stammt aus Polen, hat lange Zeit in Hannover gelebt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte der Vater von Josef Latte ohne seine Familie in seine deutsche Heimat zurück, wo er vor 30 Jahren starb. Zu seiner Beerdigung kam Josef Latte aus Tel Aviv und beschloß, in Berlin zu bleiben. Seine beiden Töchter wuchsen hier auf. Eine ist nun Ärztin, die andere studiert in London. Mehrere Jahre lang hat sich Josef Latte in der Gemeinde engagiert, der schon sein Vater und Großvater angehörten. Von 1992 bis 1996 war er bereits als Mitglied der Demokratischen Liste in der RV. Bei der Gemeindewahl im November 2003 kam er mit 886 Stimmen auf Platz 20. In dieser Legislaturperiode war er Vorsitzender des Jugend- und Erziehungsausschusses.
»Eigentlich wollte ich nicht RV-Vorsitzender werden, da das Amt sehr viel Zeit kostet«, sagt Latte. Dennoch will er sich jetzt der Aufgabe stellen. 13 Repräsentanten stimmten am Mittwoch vergangener Woche für ihn, es gab vier Gegenstimmen und drei Enthaltungen. Zum stellvertretenden RV-Vorsitzenden wurde Alexander Brenner gewählt. Josef Latte ist bereits der vierte Vorsitzende der Repräsentantenversammlung in dieser Legislaturperiode. Im Januar 2004 war Sylva Franke auf diesen Posten gewählt worden. Sie trat im Spätsommer 2005 zurück. Ihr Nachfolger wurde der heutige Gemeindevorsitzende Gideon Joffe, der wiederum das Amt an Julius H. Schoeps abgab. Der trat Mitte Februar zurück. Christine Schmitt

Berlin

Antisemitische Farbschmiererei an Hauswand in Berlin-Mitte

Die Gedenktafel in der Max-Beer-Straße ist Siegfried Lehmann (1892-1958) gewidmet

 14.03.2025

Berlin

Bundesregierung begeht Gedenktag für Opfer von Terror

Im Auswärtigen Amt werden dazu Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erwartet

 11.03.2025

München

Mann soll Plagiat wegen Obduktion seiner toten Mutter inszeniert haben

War es ein irrer Racheplan? Ein Mann soll mit der Fälschung eines Buches einem Rechtsmediziner geschadet haben. Seine Verteidigung fordert Freispruch – und auch er selbst äußert sich sehr ausführlich.

 07.03.2025

Hamburg

Wähler lassen AfD rechts liegen, Zeichen stehen auf Rot-Grün

In Hamburg hat Bürgermeister Tschentscher (SPD) weiterhin den Hut auf. Die AfD gewinnt Stimmen hinzu, bleibt aber vergleichsweise schwach

von Markus Klemm, Martin Fischer  03.03.2025

Israel

Tausende Israelis demonstrieren für die Freilassung der Geiseln

Die erste Phase der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas endet ohne eine Vereinbarung über eine Fortsetzung

 02.03.2025

Berlin

Geräuschlose Premiere: Schwarz-Rot sondiert still und leise

Möglichst bis Ostern soll die neue Bundesregierung stehen. Kein Selbstläufer, denn im Wahlkampf gab es viele Verletzungen. Wie problematisch diese sind, zeigt eine Umfrage in der SPD

von Marco Hadem  28.02.2025

Berlin

Entscheidung über Samidoun-Verbot dieses Jahr

Der Verein Samidoun, das Islamische Zentrum Hamburg, »Compact« - das Bundesinnenministerium hatte zuletzt eine Reihe von Vereinsverboten erlassen. Über einige wird demnächst entschieden

 26.02.2025

Berlin

Zentralrat der Muslime verurteilt Attacke am Holocaust-Mahnmal         

Am Freitag wurde ein Mann am Holocaust-Mahnmal in Berlin Opfer einer Messerattacke. Ermittler gehen von einem antisemitischen Hintergrund aus

 24.02.2025

Bundestagswahl

Orban gratuliert Weidel - und nicht Merz  

Ungarns Regierungschef hat AfD-Chefin Weidel kürzlich wie einen Staatsgast empfangen. Sie ist auch diejenige, an die er nach der Wahl in Deutschland seine Glückwünsche richtet

 24.02.2025