Im Beisein hoher internationaler Staatsvertreter wird der niederländische König Willem-Alexander am Sonntag in Amsterdam das Nationale Holocaustmuseum eröffnen. Zu den Gästen gehört auch der israelische Präsident Izchak Herzog.
Gegen seinen Besuch wurden Proteste angekündigt. Moscheen und »propalästinensische« Organisationen hatten bereits im Vorfeld des Besuchs gegen die Anwesenheit Herzogs wegen Äußerungen im von der palästinensischen Terrororganisation Hamas begonnenen Krieg protestiert.
Am Samstag wurde die Gegend um das neue Museum abgesperrt. Diese dienen der Sicherheit und sollen Demonstranten davon abhalten, zu nah zu kommen.
Schwesig und Van der Bellen
Zu den Gästen zählt auch der österreichische Präsident, Alexander van der Bellen, die deutsche Bundesratspräsidentin und Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, Manuela Schwesig in Vertretung für den Bundespräsidenten, sowie der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte.
Deutschland und Österreich haben sich an den Kosten des Museums beteiligt. Die Eröffnungsfeier findet in der fast 400 Jahre alten Portugiesischen Synagoge statt, unweit des neuen Museums.
Im Zweiten Weltkrieg wurden rund 102.000 jüdische Niederländer von deutschen Nationalsozialisten ermordet, etwa drei Viertel der jüdischen Bevölkerung. In dem Museum wird die Geschichte der Verfolgung erzählt. dpa/ja