Sie wollen in der neuen Heimat tanzen, singen und feiern. Rechtzeitig zum 60. betraten die Neueinwanderer am Montag am Ben-Gurion-Flughafen israelischen Boden. Die Gemeinschaftsaktion von Jewish Agency und Einwanderungsministerium brachte mehr als 400 Olim aus verschiedenen Ländern passend zum runden Geburtstag nach Israel.
Der »Alija-Tag 2008« ist ein Geschenk an den Staat, der in seiner 60-jährigen Geschichte mehr als drei Millionen Immigranten aufgenommen hat. Die Frauen, Männer und Kinder, die an diesem Tag den jüdischen Staat zu ihrem Zuhause machen, stammen aus 23 Ländern, darunter die USA, Brasilien, Argentinien, England, Frankreich, Honduras, Italien, Ungarn, der Ukraine, Russland, Australien, Südafrika und der Türkei. Auch Juden aus Deutschland sind darunter. Ihre Koffer werden sie an verschiedenen Orten des Landes auspa-cken, 50 Gemeinden nehmen die Olim auf.
Die Ankömmlinge wurden von überglücklichen Angehörigen und Freunden begrüßt, auch dabei waren der Einwanderungsminister Jacob Edery, Jewish Agency Chef Zeev Bielski und Oberrabbiner Schlomo Amar. »Diese Menschen sind ein würdiges Geschenk für den 60. Geburtstag unseres Landes«, freute sich Minister Edery bei der Ankunft. »Israel ist das nationale Heimatland von Juden in aller Welt. Die Eingliederung dieser neuen Mitbürger werden wir mit besonderen Maßnahmen schnell und gut voranbringen.« Bielski von der Jewish Agency fügte hinzu, dass Olim den Staat aufgebaut haben und sich seine Organisation auch in Zukunft für Einwanderung stark machen werde. »Nur dank des Einsatzes dieser Menschen feiern wir den runden Geburtstag unseres Heimatlandes.«
Zusätzlich zu den Einwanderern landeten an diesem Tag hundert Eltern der so genannten »Chajalim bodedim«, den Soldaten, die ohne Begleitung aus dem Ausland nach Israel kommen, um freiwillig in der Armee zu dienen. Das »Keschet-Projekt« ermöglicht es ihnen jetzt, den Staatsgeburtstag gemeinsam mit ihren Eltern zu feiern. Sabine Brandes
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