London

40 Festnahmen bei Israelhasser-Demo

Antiisraelische Demonstranten fordern mit der Parole »From the river to the sea ...« eine Tilgung Israels von der Landkarte, was einer Vernichtung gleichkäme. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Bei einer antiisraelischen Demonstration im Zentrum Londons sind am Dienstagabend 40 Menschen festgenommen worden. Drei Mitglieder der Sicherheitskräfte wurden bei dem Einsatz verletzt.

Zwei Beamte hätten leichte Verletzungen erlitten und eine Polizistin sei ernsthaft verletzt worden, nachdem sie von einer Flasche im Gesicht getroffen wurde, hieß es in einer Mitteilung der Metropolitan Police auf X (vormals Twitter).

Wie die Polizei weiter mitteilte, hatten sich Tausende Menschen zu der angemeldeten Demonstration im Regierungsviertel versammelt. Weil viel mehr Teilnehmer kamen, als zunächst erwartet, wurde die betreffende Straße vorübergehend für Fahrzeuge gesperrt. Gleichzeitig wurde die Auflage erteilt, den Protest nach zwei Stunden zu beenden.

Vernichtung und Verschwörungstheorien

»Der größte Teil der Anwesenden, geschätzt etwa 8000 bis 10.000, ging ohne Vorfälle zur erforderlichen Zeit«, so die Polizei-Mitteilung. Eine Gruppe von etwa 500 Demonstranten habe sich der Auflage jedoch widersetzt und den Protest fortgesetzt.

In der Folge seien Polizisten mit Schutzausrüstung gegen die Gruppe vorgegangen und hätten die mutmaßlichen Rädelsführer festgenommen, unter anderem wegen Verstoßes gegen Protestauflagen, Verkehrsbehinderung und Angriffen auf Rettungskräfte.

Auf mitgeführten Schildern forderten einige Teilnehmer mit der Parole »From the river to the sea, Palestine will be free« indirekt eine Vernichtung Israels. Andere verbreiteten Verschwörungstheorien über den jüdischen Staat. dpa/ja

Italien

»Immunitäten müssen respektiert werden«

Auch in Italien ist Israels Regierungschef Netanjahu laut Außenminister Tajani trotz des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs nach wie vor willkommen

 16.01.2025

Mainz

Weißer Ring: Jüdisches Leben auf dem Rückzug

Barbara Richstein, die neue Bundesvorsitzende der Organisation, fordert ein klares Eintreten gegen Judenhass

 15.01.2025

Berlin

Weltweiter Antisemitismus alarmiert Bundesbeauftragten Klein

Negative Stereotype über Juden sind einer Befragung zufolge weltweit so verbreitet wie nie

 15.01.2025

Bundestagswahl

Russlands Außenminister Lawrow lobt AfD und BSW

Es gebe in ihren Äußerungen »viel Vernünftiges«

 14.01.2025

Helsinki

Scholz: Leben der Geiseln muss oberste Priorität haben

Über die Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen heißt es, ein Abkommen sei greifbar. Der Bundeskanzler hofft auf einen Abschluss

 14.01.2025

Karlsruhe

Verdacht der Volksverhetzung: Polizei ermittelt gegen AfD

Es geht um ein in sozialen Netzwerken gepostetes »Abschiebeticket«. Die zumindest in Teilen rechtsextremistische Partei überschreitet immer wieder Grenzen

 14.01.2025

Vatikan

Papst verurteilt Massaker der Hamas und kritisiert Israel

Regelmäßig steht der Papst in der Kritik, er habe den Terrorangriff der Hamas auf Israel nicht klar genug verurteilt. In seinem neuen Buch tut er genau das, wirft aber auch Israel vor, Terror zu produzieren

von Severina Bartonitschek  14.01.2025

TV

Handgefertigte Erinnerung: Arte widmet Stolpersteinen eine Doku

Mehr als 100.000 Stolpersteine erinnern in 30 Ländern Europas an das Schicksal verfolgter Menschen im Zweiten Weltkrieg. Mit Entstehung und Zukunft des Kunstprojektes sowie dessen Hürden befasst sich ein Dokumentarfilm

von Wolfgang Wittenburg  13.01.2025

Marburg

»Biodeutsch« ist »Unwort des Jahres« 2024

Diskriminierend und »eine Form von Alltagsrassismus«: So stuft die Jury den Begriff ein, wenn er wörtlich verwendet wird. Zum »persönlichen Unwort« der Mitglieder Cheema und Mendel wurde »importierter Antisemitismus«

 13.01.2025